Glossar

Todesmarsch

tage- oder wochenlanger Weg von geschwächten KZ-Häftlingen

In der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs brachten die SS-Wachmannschaften KZ-Häftlinge aus Lagern, die kurz vor der Befreiung standen, in tage- und wochenlangen Transporten zu Fuß oder mit Zügen in andere Lager. Viele Menschen überlebten diese Transporte nicht, wer nicht mehr weiterkonnte, wurde von den Wachen ermordet. Das Konzentrationslager Mauthausen war in den letzten Kriegsmonaten Ziel von Todesmärschen, im April 1945 wurden ungarische Juden und Jüdinnen in einem Todesmarsch von Mauthausen nach Gunskirchen getrieben.